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Franck Gauthé ist Unternehmer, Besitzer eines Concept Stores in Paris und betriebt ganz nebenbei auch noch unseren Lieblings-Interior-Instagram-Kanal @jazziscool. Dieses Heft war der perfekte Anlass, mal wieder mit dem „coolest man you know“ zu sprechen und ihn zu Mode, Musik und Design zu befragen.
Die meisten Menschen kennen dich vermutlich aufgrund deines Interior-Accounts @jazziscool auf Instagram. Tatsächlich ist das aber nur ein Teil dessen, was du täglich tust. Was antwortest du Menschen, die dich nach deinem Job fragen?
Eigentlich bin ich Unternehmer. Mir gehört die Marke „THE COOLEST MAN YOU KNOW“, zu der auch ein Concept Store in Paris gehört. Dort werden hochwertige Menswear und Accessoires angeboten. Der Großteil davon stammt aus Italien, von kleinen, familiengeführten Marken. Mein Job umfasst so ziemlich alles von der Leitung des Ladens über das Design und das Image der Marke bis zu den Beziehungen zu den Herstellern. Dazu kommt natürlich noch die Beziehung zu den Kunden, die für all die harte Arbeit entschädigt.
Nachdem du für Modemarken, wie A.P.C. und merci gearbeitet hast, hast du dich entscheiden, deinen eigenen Shop in Paris zu eröffnen – obwohl ein Onlineshop vielleicht viel einfacher gewesen wäre. Wie würdest du die Rolle eines physischen Ladens für Marken heute beschreiben? Wo doch alles immer digitaler wird …
Räume, ihre Atmosphäre und die Energie, die sie schaffen können, haben mich immer fasziniert. Deshalb war die ursprüngliche Idee auch, einen echten Laden zu eröffnen – die Idee mit dem Onlineshop kam tatsächlich viel später. Ich wollte einen Ort bieten, an dem sich die Menschen wohlfühlen, sich zu Hause fühlen und deshalb gerne länger bleiben und wiederkommen. Bei diesem Projekt fiel es mir leicht, meine Leidenschaft für Design mit der Idee des Ladens zu kombinieren. Der angeschlossene Barbershop hilft außerdem sehr, die entspannte Atmosphäre aufrecht zu erhalten und er unterstreicht das Konzept des Oldschool-Ladens, das ich mir vorgestellt habe.
Die Interiors, die du auf Instagram teilst, und die Produkte in deinem Laden sind sehr inspirierend und nichts, was man täglich sieht. Worauf achtest du bei der Auswahl?
Sowohl bei Interior als auch bei Kleidung suche ich immer nach zeitlosen Stücken. Solchen, die eine Geschichte haben – ganz gleich, ob diese mit dem Material oder der Herstellung zu tun hat. Das gilt, vor allem bei Interior, für Mischungen aus neuen und Vintage-Stücken.
Was sind die grundlegenden Prinzipien, die du aus deiner bisherigen Karriere mitgenommen hast, die jeder bei seiner Inneneinrichtung anwenden kann? Woher nimmst du deine Inspiration?
Ich denke Einfachheit und das Vertrauen in den eigenen Geschmack.
Ich weiß, dass du großer Musikfan bist. Was hörst du gerade? Was fehlt deiner Meinung nach in unserer Playlist?
Das bin ich tatsächlich. Besonders mag ich Hip-Hop. Aber die letzten Jahre habe ich sehr viel Jazz gehört. Oldschool Jazz fasziniert mich besonders. Von Miles über Thelonious bis Max Roach zum Beispiel. Wunderschön und es macht auch süchtig … Aktuell liebe ich Stan Getz – alles von ihm. Besonders aber die Bossa Nova-Alben.
Die letzte Frage – natürlich müssen wir das fragen: Was sind deine Geheimtipps in Paris, die man nicht verpassen darf, wenn man Design liebt?
Einer meiner Lieblingsorte in Paris ist sicher der Conran Shop. Es ist einfach ein toller Ort, voll mit coolen Sachen und immer einen Besuch wert. Außerdem das L’Atelier Brâncuși.
english version below
Most people probably know you as the creator of the interior account @jazziscool on Instagram. In fact, that's only a small part of what you do. What do you tell people who ask you about your job?
Well i am an entrepreneur. I own the brand and the Parisian concept store THE COOLEST MAN YOU KNOW. It is about quality menswear and accessories made mostly in Italy and in small family-owned factories. My job I would say is to handle pretty much everything from the direction and image of the brand to the relationships with the factories and of course the relationship with the customers, which is the rewarding part of all this.
After working for fashion brands like A.P.C. and Merci, you decided to open your own shop in Paris, even though an online business would have been much easier. How would you describe the role of a physical retail space for brands in a digital world?
I have always been fascinated by a space. Mostly by the vibe and the energy that a space can create. Therefore, the original idea was around creating that physical space and to be honest, the digital store came way after. I wanted to create a space that would allow people to come in and feel good, feel at home to the point that they would just want to stay longer or to come back again. It was the easiest way to share my passion and the work behind the clothing and accessories in store. The adjoining barbershop space also helps create that ‘chill’ vibe and solidify the old-school neighborhood store idea that I envisioned.
The interior styles on your blog as well as the selection of products and brands in your store is very inspiring. What do you look for specifically when you choose them? look for specifically when you choose them?
For both interior and menswear, I am always looking for the timeless pieces. Those that have a story – whether it is from the fabric or from the factory that made it. That applies especially to interiors with both new and vintage pieces.
What are the main principles that you’ve learned from your career that anyone could apply at home when it comes to interior styling? Where do you draw your own inspiration from?
I think it’s just about simplicity and trusting your own taste.
I know you are a music enthusiast. What’s on your rotation currently? Is there anything missing on our playlist that you would like to add?
I am a huge music enthusiast indeed. Especially hip hop. But I have been mostly listening to jazz for the last couple of years. I am fascinated by old school jazz. From Miles to Thelonious to Max Roach for example. I find it really beautiful and kind if addictive. Right now, I am really loving Stan Getz – his entire discography, but especially his Bossa Nova albums.
Last question – we have to ask of course: What are the secret places in Paris that design-savvy people shouldn't miss?
One of my favorite spots for design in Paris is the Conran shop. Just a really great place full of cool stuff. Always a pleasure to visit. I would also say L’Atelier Brancusi, a collection of reconstructions of the famous French Romanian artist. Just a very inspiring place. I am also a big lover of the occasional brocante markets that pop around Paris.