Portrait
Künstler Carsten Beck in Kopenhagen
Künstler Carsten Beck in Kopenhagen über sein Leben in Aalborg, wie er wohnt und was ihn inspiriert

Carsten Beck über seine Inspiration, seinen Aufstieg ind er Kunstwelt und seine Arbeit in Aalborg

Carsten, wir beobachten dich jetzt schon eine Weile und dein Aufstieg in der Kunstwelt ist beeindruckend. Wie würdest du deinen Stil beschreiben und wie hast du die letzten Jahre erlebt?

Vielen Dank für das Kompliment. Es war ein wildes Jahr mit einer Menge Dynamik. Viele Kunstmessen im In- und Ausland… meine Kunst hat definitiv ihre Spuren in der Kunstbranche hinterlassen. Ich habe alle Werke im letzten Jahr verkauft. Und ich bin sehr glücklich darüber, wie positiv die Leute meine Kunst aufnehmen.
Es ist sehr wichtig für mich, meinem einzigartigen Stil treu zu bleiben, den ich mit den Schwarz/Weiß-Kompositionen geschaffen habe. Aber in der Zukunft werde ich einige Werke in Farben in Kombination mit Schwarz/Weiß machen und mich dahingehend etwas öffnen.
Es begann mit meiner Kamera und der Architekturfotografie, die mich zu der Formsprache inspiriert hat. Besonders Gebäude mit geometrischen Winkeln haben es mir angetan. Meine Fotos sind wie grobe Skizzen. In der Regel sind meine Skizzen bereits sehr nah am Original, so weiß ich bereits vorher, wie die perfekte Komposition in Originalgröße aussieht.

Die Schlichtheit Deiner Kunst hat uns immer sehr fasziniert und erinnert uns an den typischen Schweizer Grafikdesign-Stil der 50er Jahre - ist das eine Ära, mit der Du dich identifizieren kannst?

Es ist definitiv etwas, mit dem ich mich identifizieren kann. Ich habe meine Inspiration aus den 60er Jahren. Und wenn ich mit Farben arbeite, bin ich mir sehr bewusst, dass es an die an diese Zeit angelehnt ist. Die Komposition und die Wahl der Materialien ist eine Kombination aus altem und neuem Stil. Das typische Zuhause für meine Kunst ist ein nordisch inspiriertes Haus mit einem Hauch von Vintage-Designermöbeln.

Du arbeitest in Kopenhagen und wohnst nur etwas entfernt - wie beeinflusst das Deine Kunst und könntest Du Dir vorstellen, woanders zu leben?

Ich lebe in Aalborg, wo ich meine Familie und mein Atelier habe. Und die Hauptgalerie ist in Kopenhagen. Ich sehe das nicht als Problem an. Ich bin mir des Hin- und Herreisens sehr bewusst. Wenn ich eine Kunstmesse habe, bin ich auch gerne dort, um meine Geschichte zu erzählen und neue Inspiration und Kontakte zu bekommen. Ich würde sicher schneller wachsen, wenn ich im Ausland leben würde, und es würden sich mehr Türen öffnen. Aber ich bin auch ein Familienmensch, also müssen diese beiden Dinge miteinander kombiniert werden.

Wer deine schöne Wohnung gesehen hat, weiß, dass du ein Faible für Bauhausmöbel hast, was sich auch in deiner Kunst widerspiegelt. Was ist für Dich in deinem Zuhause und in Deinem Arbeitsumfeld besonders wichtig?

Für mich ist es sehr wichtig, ein Zuhause zu haben, in dem meine Kunst schön präsentiert werden kann und meine möglichen Kunden sich das Werk besser in ihrem eigenen bei sich vorstellen können. Ich wohne in einem alten Herrenhaus mit einem minimalistischen Stil. Was die Möbel angeht, liebe ich dänisches Design.Meine Arbeitsumgebung muss sehr minimalistisch und lichtdurchflutet sein. Ich lasse mich auch von der Natur inspirieren.

Hast Du Lieblingsstücke, die Du besonders magst, und gibt es Innenarchitekten, die Du bewunderst?

Ich weiß nicht, ob ich ein Lieblingsstück habe. Das Wichtigste in der Kunst ist für mich die Komposition, Symmetrie und Asymmetrie. Werke, die mich am meisten ansprechen, sind oft minimalistisch. Der Innenarchitekt, den ich am meisten bewundere, ist Arne Jacobsen. Ich liebe sein Design und es passt gut zu meiner Kunst. Er hat seine eigene Art zu denken, was die Geometrie angeht, und das gefällt mir.

Danke, Carsten
@carstenbeckart

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